Lost Project: Unter fremden Sternen – Robert Rittermann

131 Seiten, erschienen 2017

Independently published 

Die Erde im Jahr 2383: Der Einschlag des Gringer-Asteroiden und damit das Ende der zivilisierten Welt steht unmittelbar bevor. In letzter Sekunde begibt sich Captain Matt Anderson zusammen mit einem Team von Wissenschaftlern auf eine waghalsige Reise, um die Menschheit zu retten. Andersons Sohn Tom wird dabei zum blinden Passagier wider Willen und findet sich bald in einer Welt voller Wunder aber auch voller Gefahren wieder.

Den ersten Band der Reihe ,,Lost Project“ von Robert Rittermann habe ich mit großem Interesse gelesen.

Mit Science Fiction Romanen bin ich bisher kaum in Kontakt getreten. Es hat mich überrascht, dass mich eine Reihe vom Cover und Klappentext überzeugen konnte und mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde.

In dieser Reihe erlebt der Leser ein spannendes Abenteuer in der es zurück in die Kreidezeit geht.

Optisch ist das Buch grandios, tolle Illustrationen und man bekommt beim Durchblättern große Vorfreude auf das Abenteuer im Buch.

Das Cover macht den Eindruck eines Jugendbuches, beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass es sich um ein Buch für Erwachsene handelt.

Der Anfang ist spannend und gut aufgebaut, mein Interesse und die Erwartung waren hoch. Leider konnte der Anfang nicht mit der Geschichte mithalten. Die Figuren stehen oberflächlich zueinander und mir hat in der Geschichte ein Hauch von Liebe gefehlt.

Die Vater-Sohn Beziehung war mir zu knapp ausgebaut und Distanz immer spürbar, was schade kurz vor einem Weltuntergang ist. Andere Figuren, die die Familie Anderson betreffen, haben mir gefehlt und ich habe den Zusammenhang in der Geschichte gesucht. Was ist denn nun mit den Großeltern? Warum mag Tom Briggs nicht?

Fragen, die Neugier auf die Reihe machen, aber unbeantwortet bleiben. Es nahm mir den Spaß, weil die Antworten immer länger auf sich warten ließen.

Die Mitglieder der Crew finde ich zu groß und der Platz hätte für die Hauptfiguren genommen werden können.

Die Illustrationen gefallen mir gut und machen beim Durchblättern der Reihe Spaß. Der Bezug zur Geschichte fehlte mir auch hier und die Bilder belegen, dass sich die Geschichte auf Fakten beruht.

Die Illustrationen der Figuren und Dinos sind toll. Im Verhältnis zum Hintergrund klein und das eigentliche Augenmerk und die Nähe, die durch das visuelle verstärkt hätte werden können, wurde nicht ausgenutzt

Fazit

Das erste Werk der Reihe, dass ich so gerne in mein Herz geschlossen hätte, konnte mich leider nicht überzeugen.

Wer ein reines Abenteuer sucht und sich auf eine Zeitreise begeben möchte, wird Unterhaltung finden.

Mir hat die Bindung und Tiefgang zu den Figuren gefehlt, viele Momente, die viel besser ausgeschöpft hätten werden können, um ein grandioses Werk zu erschaffen.

Es ist definitiv ausbaufähig und ich bin gespannt, was weiteres vom Autor folgen wird.

Bewertung

1 Kommentar zu „Lost Project: Unter fremden Sternen – Robert Rittermann“

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