[Rezension] Schneiderei Graf - Wendezeiten von Susanne Kriesmer
Bad Godesberg, 1988: Ediths Tochter Astrid hat nach dem Abitur ein Studium in Modedesign abgeschlossen – allerdings wäre es ihrer Familie lieber gewesen wäre, wenn sie ein Handwerk erlernt hätte. Als ihr Onkel Joachim plötzlich spurlos verschwindet, soll sie in der Schneiderei der Familie arbeiten. Doch Astrid wäre nicht Ediths Tochter, wenn sie nicht ihren eigenen Weg gehen würde. Sie flüchtet nach West-Berlin, um dort ein eigenes Mode-Label aufzubauen. In den Wirren und der Euphorie des Mauerfalls lernt sie den Musiker René kennen, und mit ihm an ihrer Seite scheint plötzlich alles möglich.
Auf die Fortsetzung der ,,Schneiderei Graf“ habe ich sehnsüchtig gewartet und kurz nach dem Erscheinen abwechselnd gelesen und gehört. Der zweite Teil spielt etwa 20 Jahre später und die Hauptrolle bekommt die Tochter Astrid. Es spielt zu Zeiten der Wende und ist damit wesentlicher lebhafter, was mir gut gefallen hat.
Es hat mich gefreut in die Welt abzutauchen und herauszufinden, wie sich die Figuren entschieden und entwickelt haben. Es sind Dinge geschehen mit denen ich wieder nicht gerechnet hätte.
An dieser Stelle darf gesagt werden, dass mir dir Fortsetzung besser gefallen hat. Im ersten Teil hatte ich ein paar Kritikpunkte, die mir im zweiten Band überhaupt nicht aufgefallen sind, die Figuren sind mir noch sympathischer geworden. Im Rückblick der beiden Teile konnte ich mich gut in die Zeiten hineinversetzen.
Ein schöner Abschluss und die Reihe hat mich ermutigt und mein Interesse geweckt, dass ich weitere historische Romane lesen möchte.
Bewertung
Das eBook wurde mir freundlicherweise von der Autorin kostenlos zur Verfügung gestellt.