Das Licht der letzten Tage – Emily St. John Mandel
403 Seiten, erschienen 2014
Piper Verlag
Auf der Welt bricht eine bösartige Grippewelle aus und die Bewohner der Erde sind vom Aussterben bedroht, es wird nichts wie vorher sein, nur wenige überleben.
Das ist also das Ende, dachte sie, als das Telefonat beendet war, und irgendwie half ihr die Banalität des Ganzen. Man bekommt einen Anruf in einem fremden Land, und der Mann, von dem man einmal gedacht hätte, dass man mit ihm alt werden würde, hat diese Welt verlassen.
Das Buch ist in mehreren Teilen aufgeteilt. Teil 1 erzählt die Vorgeschichte und es werden verschiedene Charaktere vorgestellt, von denen man annimmt, dass es die Hauptfiguren werden. Ab Teil 2 geht die eigentliche Handlung los.
Die Menschen leben nun wie im Mittelalter, mich störte, dass die Menschen von ihren Fähigkeiten, die sie vorher im ,,normalen“ Leben erworben haben müssen, keinen Gebrauch machen. Sie träumen von vergangenen Zeiten wie Gitarre spielen, im Internet surfen und hoffen auf bessere Zeiten. Sie nehmen ihre Situation hin wie sie ist und handeln nicht lösungsorientiert.
Die Bindung die man im ersten Teil zu der Geschichte und den Charakteren aufgebaut hat, fand ich im zweiten Teil nicht wieder. Ich hatte den Eindruck, dass ich ein anderes Buch in den Händen halte. Charaktere die im ersten Teil kurz Raum eingenommen haben, wurden zur Hauptperson. Der Wechsel zwischen Personen und Zeiten haben ohne Erklärung stattgefunden. Es war für mich ein großes Hin und Her.
Leider habe ich das Buch demnach schnell für beendet erklärt.
Bewertung