Zeit der Eisblüten – Kitty Sewell

449 Seiten, erschienen

Bastei Lübbe Verlag

Dafydd Woodruff führt ein ruhiges Leben als Arzt in Wales. Da erhält er eines Tages einen Brief aus einer kleinen Stadt im Norden Kanadas. Darin teilt ihm die zwölfjährige Miranda mit, dass sie gerade von ihrer Mutter erfahren habe, wer ihr Vater sei – kein anderer als Dafydd. Dafydd lebte einst ein Jahr in Kanada. Er kennt auch Mirandas Mutter. Doch er weiß, dass das Kind nicht von ihm sein kann. Aber der Vaterschaftstest, mit dem er sich einverstanden erklärt, ist positiv. Dafydd sieht nur eine Möglichkeit: Er muss zurück in die eisige Arktis und sich seiner Vergangenheit stellen.

Das Buch habe ich ausgewählt, weil es in Wintermonat Januar passt und mich der Klappentext sowie die Umschreibungen auf dem Umschlag neugierig gemacht haben. Ich nahm an, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und entpuppte sich als eine Geschichte der Belletristik.

Gerechnet habe ich mit einer winterlichen eiskalten Geschichte in einer zauberhaften Welt in der Arktis. Das erste Kapitel kommt an meine Erwartungshaltung auch gut ran. Anschließend kann die Geschichte nicht mehr mithalten und ändert die Richtung völlig.

Es geht sehr schnell los und als Leser fühlt man sich in die Geschichte hineingeworfen. Knapp auf Seite 50 angekommen und der Leser ist mittendrin. Die Themen beinhalten viel Sex, womit man Null gerechnet hat. Keine Zusammenhänge, Nähe oder Verständnis für die Situationen. Die Figuren und Gespräche blieben kühl und oberflächlich.

In die Welt abtauchen konnte ich nicht. Ich blieb in der Realität und der eigenen Haustür zwischen Geldsorgen, unglücklichen Frauen, Drogen und Sex.

Die Geschichte hätte so viel besser sein können, leider hat mir die Geschichte nicht zugesagt.

Ich erwähne, dass ich das Buch nicht komplett gelesen habe, sondern ab einem gewissen Punkt durchgeblättert, weil ich das Gesamtpaket nicht stimmig fand und mir keine Freude bereiten konnte.

Bewertung

 

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