[Rezension] Wie willst du leben?: Vertrauen - Riley Blind

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Wie willst du leben?: Vertrauen | Riley Blind | 402 Seiten | eBook  | 4,99€

Meinung

Den ersten Band ,,Wie willst du leben – Vertrauen“ von Riley Blind durfte ich im März vor der Veröffentlichung lesen und ist der Auftakt einer turbulenten Entwicklungsreihe über Verlustängsten, dem Gefühl nicht in diese Welt zu passen und auf der Suche nach Liebe.

Inhalt: Es handelt um Sam, der auf die Murphy High zur Schule geht und schwul ist. Nicht die besten Voraussetzungen für einen jungen Mann, der kurz vom dem Schulabschluss steht und von den anderen Schüler*innen deswegen gemobbt wird. Sasha, der beste Schwimmer der Schule taucht ständig in seiner Nähe auf. Sam traut ihn nicht und versucht sich unauffällig zu verhalten. Währenddessen lässt er sich auf eine Online-Bekanntschaft mit einem Fremden ein, der sich Dreamer nennt. Sie treffen sich und danach ist nichts mehr wie es scheint.

Ich habe die Entstehung des Buches eine ganze Weile verfolgt und mich auf den März gefreut bis ich das Buch lesen durfte. Ein paar Kapitel brauchte ich um in die Geschichte reinzukommen. Ab Kapitel 4 war ich drin und war gefesselt und interessiert, wie es weitergeht. Das Buch ist leicht geschrieben, dass ich nachts gegen 05:00 Uhr zum Ebook gegriffen habe und mehrere Kapitel verschlungen habe. Blöd nur, wenn es spannend wird, man aufstehen sollte und das Lesen pausieren muss.

Meine Anfangsschwierigkeiten hatte ich, weil zu viele Figuren vorgestellt wurden und in welchen Verhältnis sie stehen, war mir zu lange unklar. Sams Schwester hätte meine Meinung noch gar nicht erwähnt werden brauchen, weil sie für die Geschichte nicht wichtig ist.

Der Einstieg war bedrückend, was ich generell mag, aber da ich die Figuren kaum kennengelernt habe und keine Anhaltspunkte hatte, war es schwierig Sympathie für Sam und seine beste Freundin Margo zu entwickeln. Ich hatte den Eindruck Sam macht nur Ärger. Als Leser hatte ich nicht den Eindruck, dass er trotz seine Probleme ein guter Kerl ist.

Mit den Rückblenden ab Kapitel 4 habe ich in die Geschichte gefunden und habe einen roten Faden erkannt. Ich fing an begeistert von dem Debüt zu werden. Der/die Autor*in hat gezeigt, dass er/sie es drauf hat spannende und aufwühlende Geschichten zu schreiben.

Andere Figuren wie Eric oder Phil waren mir am liebsten und haben eine herausfordernde Vergangenheit. Ich denke so verstört sie auch wirken, haben sie einen weichen Kern. Bei den Figuren freue ich mich auf die Entwicklung in den Folgebänden.

Es werden Themen wie Mobbing, Homophobie, psychische Gewalt und viele andere Themen vorkommen, die man der Triggerauflistung am Ende des Buches einsehen kann.

Das amerikanische Setting hat der/die Autor*in schön dargestellt, ich hatte immer den Eindruck in den USA zu sein.

Auf den ersten Seiten wird eine Playlist geteilt, manchmal habe ich zu den Stellen im Buch, das Lied angemacht und konnte mich besser in die Geschichte hineinversetzen. Es gab eine Szene die ich mir verfilmt gut vorstellen könnte. Mit dem Lied konnte ich die Gefühle der Figur tiefer empfinden.

Wer sich mit queerer Literatur beschäftigt oder sich der Szene zugehörig fühlt, wird sich freuen. Der/Die Autor*in nimmt sich dem an und verwendet Sternchen im Text. Am Anfang sind mehrere in der Geschichte vorzufinden, später weniger. Meinen Lesefluss hat es gestört, weil ich das nicht gewohnt bin. In einem queeren Buch ist das aber völlig legitim.

Es handelt sich um einen Reihenauftakt und es sollen drei weitere Bände erscheinen. Das Ende ist offen und in sich fürs Erste abgeschlossen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

Fazit:

Ich brauchte ein paar Seiten, um in die Geschichte reinzukommen, dann wird es spannend und man sollte vorbereitet sein, dass man das Buch inhalieren möchte. Das Buch beinhaltet ernste und tiefe Themen wie Mobbing und Homophobie und anderen Themen die man am Ende des Buches als Triggerauflistung einsehen kann.

Bewertung

Das eBook wurde mir freundlicherweise von der Autor*in kostenlos zur Verfügung gestellt.

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