Immer on – Henriette Wich
112 Seiten, erschienen 2019
Carlsen Verlag
Henriette Wich nimmt sich mit ihrem Buch ,,Immer On“ dem Thema Handysucht an.
In der Geschichte geht es um Luna, die ihre beste Freundin Sarah voranbringen möchte und ohne ihrer Erlaubnis ein Musikvideo ins Internet stellt. Sarah ist empört und die Freundschaft ist zerstört.
Luna schmollt nicht und stellt nun eigene Videos ins Internet und bekommt positives Feedback, verliert den Überblick und ihre Handysucht beginnt.
Die 112 Seiten habe ich am Stück gelesen und empfand es als nette Lektüre für zwischendurch. Es geht um Freundschaft, Fehler machen und Süchte.
Luna hat sich ein Ventil gesucht um den Verlust ihrer Freundinnen zu kompensieren. Sie hat durch soziale Netzwerke Aufmerksamkeit und Feedback bekommen wonach sie süchtig wurde. Sie war nur noch am Handy und hat gewartet, dass Menschen auf sie reagieren.
Beim Lesen habe auf einen Höhepunkt gewartet, der leider nicht kam. Lunas Situation hätte extremer ausgebaut werden können.
Andererseits finde ich, dass Handysucht überbewertet wird. Ich habe den Eindruck, dass man nicht süchtig nach dem Handy ist, sondern nach dem was die Programme uns bieten: im Kontakt mit Menschen zu sein, die wir mögen und am Leben der anderen teilzuhaben. Das Leben ist schnelllebig und man muss dranbleiben.
Ich habe durch das Buch zwei eigene Erkenntnisse bestätigt bekommen und wenn das Buch Menschen unterstützen konnte, finde ich es gut.
Am Ende sind Tipps und Alternativen zum Umgang mit dem Handy.
Bewertung