Das Schneemädchen – Eowyn Ivey

461 Seiten, erschienen 2012

Rowohlt Verlag

Alaska in den 1920er Jahren: In dem Wunsch, neu anzufangen, zieht das kinderlose Paar Mabel und Jack nach Alaska. Das harte Leben in der Wildnis setzt den unerfahrenen Neusiedlern sehr zu. Mit dem ersten Schneefall überkommt die beiden jedoch ein schon verloren geglaubter Übermut, und sie bauen zusammen ein Kind aus Schnee. Tags darauf entdecken sie zum ersten Mal das feenhafte blonde Mädchen zwischen den Bäumen am Waldrand. Woher kommt das Kind? Wie kann es allein in der Wildnis überleben? Und was hat es mit den kleinen Fußspuren auf sich, die von Mabels und Jacks Blockhaus wegführen? 

Der Klappentext setzt den Erwartungspegel hoch. Man will eine hinreißende, dramatische Geschichte über Liebe, Freundschaft, Kinderwünsche und das bittersüße geheimnisvolle Etwas erleben.

Ich gebe zu, dass ich das Buch zweimal lesen musste, bis ich die Geschichte lieben gelernt habe.

Als Einstieg wird eine harte und depressive Stimmung gewählt, womit man nicht rechnet. Mich hat die Stimmung überfordert, so dass ich das Buch zur Seite gelegt habe.  Die ersten Abschnitte sind schwierig und ich kann verstehen, dass manche das Buch abbrechen. Ich gab dem Buch eine zweite Chance und wurde belohnt!

Ist der erste Teil geschafft, kommt die Wendung und der Teil auf den man gewartet hat. Eine ruhige und doch gewaltige Geschichte, ich habe sie genossen und mitgefiebert. Die Geschichte entwickelt sich über mehrere Jahre und die Charaktere wachsen mit, man gewinnt sie lieb und möchte sie nicht mehr loslassen. An den richtigen Stellen, kommen die passenden Wendungen.

Ein großartiges Buch! Wer dranbleibt bekommt eine schöne märchenhafte Geschichte, die ich nun zu meinen Lieblingsgeschichten zählen.

Bewertung

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